Projektarbeit unserer Auszubildenden

Projekt „Crossover-Modell 2020"

 

Warum wird man Gitarrenbauer? Weil man handwerkliches Geschick und Interesse hat, weil man gerne mit Holz arbeitet, weil man selbst ein Instrument spielt und am Werden von Konzertgitarren beteiligt sein möchte, ...

Auch aus diesen Gründen haben sich unsere aktuell zwei Auszubildenden Adrian und Tobias für eine Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher bei Hanika Gitarrenbau entschieden.

Als erstes großes Projekt durften die beiden je einen Prototypen eines "Crossover-Modells 2020" entwerfen, planen und komplett selbst von Hand bauen. Es wurden keine CNC-Fräsen verwendet, der Zargen von Hand gebogen und der Hals von Hand gearbeitet mit einer Hals-/Korpus-Schwalbenschwanzverbindung.

Die Prototypen haben eine andere Korpusform als die Hanika Standard-Modelle, eine flache Decke mit 7-facher Fächerbeleistung und einen Hals-/Korpus-Übergang am 14. Bund, wie bei Stahlsaiten-Gitarren üblich. Die Überlegung und Vorgabe war, den Gitarristen einen leichteren Übergang von der Western- zur akustischen Gitarre zu ermöglichen.

Adrians Prototyp hat Boden und Zargen aus Riegelahorn, Decke Ceder, Hals Cedro, Ränder Räuchereiche mit Schlangenholz-Zierspan, Griffbrett und Steg Palisander, hintere Kopfplatte Riegelahorn, vordere Kopfplatte und Rosette "gestockte" Buche und eine 63cm-Mensur.

Tobias Modell unterscheidet sich davon durch eine Fichtendecke, Ahorn-Ränder und eine Mensur von 65cm.

Beide können stolz auf ihre ersten komplett selbst entwickelten und gebauten Konzertgitarren sein und wir sind stolz auf unsere zwei Azubis!!!

Die beiden Crossover-Modelle können demnächst bei Andreas Dill im Gitarrenladen in Weingarten getestet werden (www.der-gitarrenladen.de).

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